HANDMADE IN GERMANY

Wir bauen Trommelkörper (Trommelrahmen). Seit drei Generationen. In Handarbeit, in Sindelfingen, „Made in Germany“. Aber nicht nur das. Wir fertigen aus Trommelkörpern (Trommelrahmen) auch individuelle Möbel und Accessoires. Sie eint ein Merkmal: Sie sind rund.

 

DIE sindelfinger STORY

Alles beginnt 1928.

Ernst Berstecher und seine zwei Brüder sind Handwerker, Techniker, Perfektionisten. Sie setzen sich ein ambitioniertes Ziel: Perfekte Trommelkörper herzustellen.

Dazu benötigen sie Holzringe, Kreisprofile aus Furnierschichten, und das in verschiedenen Durchmessern und Längen.
Ernst Berstecher und seine Brüder bauen herkömmliche Holzbearbeitungsmaschinen um, verändern sie solange, bis sie ihren Ansprüchen genügen: Geschlossene Kreise und Holzringe entstehen, etwa aus Buche und diversen Edelfurnieren.

1928 gründen sie die damalige Holzringfabrik Sindelfingen Gebr. Berstecher.

 

In der Zwischenzeit…

…hat sich das innovative Unternehmen neben seinem Kerngeschäft, der Herstellung von Holzringen für Trommeln und andere Schlagzeuge, auf die individuelle Produktion von Designermöbeln spezialisiert.
Der neue Firmenzweig bietet neben runden Tischen, Servierbrettern und Spiegeln auch Vasen, die nach den individuellen Kundenwünschen gefertigt werden.

mehr über die Herstellung

MEILENSTEINE DER HOLZRINGE

1928

Gründung Schreinerei

Eugen, Ernst und Christian Berstecher gründen 1928 eine Schreinerei.
Am 17.7.1928 wurde auf dem Grundstück einer ehemaligen Weberei das Unternehmen Holzringfabrik Julius Blank gegründet. Bereits nach vier Jahren war die Firma in Konkurs. Für 31.000 Reichsmark kauften die Brüder Eugen, Christian und Ernst Berstecher das insolvente Unternehmen. Es war die Geburtsstunde der Holzringfabrik Sindelfingen Gebr. Berstecher. Doch erst am 1.4.1939 begann dort wieder die Produktion von Holzringen. Ernst Berstecher, ein bescheidener und humorvoller Unternehmer, wurde von seinen Kunden und Lieferanten stets geschätzt.

1944

Übernahme Daimler-Benz

1944 übernahm Daimler-Benz vorübergehend das Fabrikgebäude. Erst 1946 konnte man dort wieder mit der Produktion beginnen. Mit stapelbaren Obstkisten und Kinderspielzeug oder Puzzles aus Holz versuchten die Brüder Berstecher, über die Runden zu kommen. Nach der Rückkehr von Ernst und Eugen aus der Gefangenschaft begann die Firma mit dem Bau von Holzringen und -rahmen für Tische oder Spiegel. Es ging wirtschaftlich so schnell aufwärts, dass ein kleines Sägewerk zum Trocknen von Weichholz angegliedert wurde. Die in Schichten verleimten Holzringe und Ringe für Trommeln waren in ganz Deutschland begehrt. Die ehemalige Spezialfabrik für Tischzargen hatte sich nach zahlreichen Schwierigkeiten während des Zweiten Weltkrieges zu einer bedeutenden Produktionsstätte entwickelt.

1962

Ernst Berstecher führt das Unternehmen alleine

Nach dem Tod der Brüder Eugen und Christian führte der Schreinermeister Ernst Berstecher 1962 das Unternehmen alleine. Dank unermüdlichem Fleiß, unbändiger Wissbegier und innovativem Tüfteln wuchsen das Angebot und die Vielfalt. Kontinuierliche Verkäufe von Türzargen, Gymnastikreifen, Trommelreifen, Spiegelrahmen, Rahmen für Teewägen und Holzrahmen für den Ladenbau und die Schaufenstergestaltung zeigen, wie breit das Angebot seinerzeit gefächert war.

1973

Sohn Gerhard Berstecher übernimmt den Betrieb

Am 2.4.1973 übergab Ernst Berstecher den Betrieb an seinen Sohn Gerhard Berstecher. Die Firma hatte sich zu diesem Zeitpunkt auf Marktnischen wie den Bau von Trommeln, Schlagzeugen und Pauken konzentriert. Gerhard Berstecher baute das Portfolio systematisch aus: Mit einem Durchmesser von bis zu 2,28 Metern fanden die Sindelfinger Holzringe Verwendung im Bau, etwa bei der Einfassung von Wendeltreppen, Fenstern und Dachfenstern. Aber auch sogenannte Bullaugenfenster für Haus- und Zimmertüren konnten geliefert werden. Das Portfolio erweiterte sich durch einen Spezialauftrag der Firma McDonald in Berlin. Die gewünschten Sitzschalen waren eine Herausforderung, die der Holztechniker und Tüftler Gerhard Berstecher gerne erfolgreich meisterte.

Auch in der Forschung ist der Sindelfinger Holzringe-Betrieb aktiv. Zusammen mit der Dresdener Universität werden Holzsäulen entwickelt und konstruiert, die als Stützen im Bauwesen, die aufgrund des wesentlich geringeren Gewichtes gegenüber der Konkurrenten Stahl und Beton erhebliche Vorteile aufweisen. Bei dem Verfahren werden Buchen- und Fichtenleisten verdichtet und verleimt. Die auf diese Weise gefertigten Platten werden anschließend gekocht und dann gebogen. Wie alles ist auch diese Art zu bauen, nicht kostengünstig. Gerhard Berstecher ist sich jedoch sicher, dass sich bei einer Produktion in größerem Umfang die Holzsäulen bis zu einer Höhe von 5 m rechnen.

1987

Gerhard Berstecher kauft ein Grundstück

Weil im Altstadtkern Sindelfingen keine Erweiterung des Betriebes mehr möglich war, gelang es im Zuge der Altstadtsanierung, in der westlichen Peripherie von Sindelfingen neu zu bauen. Wir schreiben das Jahr 1987: Auf der grünen Wiese kaufte Gerhard Berstecher ein Grundstück. Der Esslinger Architekt Helmut Habrik plante ein Gebäude, das 3.500 m² Nutzfläche und 21.000 m³ umbauten Raum für die zukünftige Holzringe-Produktion bietet. Das architektonische Meisterwerk berücksichtigte neben der Anordnung der Betriebsteile eine Analyse des Betriebsablaufes im alten Werk, aber auch die Auflagen für Umweltschutz, Heizungsemissionen und Staubabsaugung.

1989

Umzug an den Standort Kolumbusstraße

Am 30.6.1989 erfolgte der Umzug an den Standort Kolumbusstraße 40 im Industriegebiet Sindelfingen-Mittelpfad. 3.500 m² Gebäudefläche auf 68 Ar Grundstück standen für den nächsten Schritt der Holzringproduktion zur Verfügung. Auch der seinerzeitige Sindelfinger Oberbürgermeister Dr. Burger zollte dem tatkräftigen Firmenchef seine Hochachtung für die Entscheidung, auf der grünen Wiese mit Vollgas durchzustarten.

2005

2005 übernahm Bernd Berstecher in dem Familienunternehmen das Ruder.

2018

Bis heute erfolgreich und einzigartig

In der Zwischenzeit hat sich das innovative Unternehmen neben seinem Kerngeschäft, der Herstellung von Holzringen für Trommeln und andere Schlagzeuge, auf die individuelle Produktion von Designermöbeln spezialisiert. Der neue Firmenzweig bietet neben runden Tischen, Serviertablett und Spiegeln auch Wäschetruhen, die nach den individuellen Kundenwünschen gefertigt werden.

2024

Beginn der 4. Generation 

Bernd Berstecher hat das Familienunternehmen an seine Tochter Chiara Buschmann übergeben und reicht somit die Führung an die 4. Generation weiter.
Ende des Jahres wurde Chiara Buschmann für den Sindolf in der Kategorie Unternehmer/in des Jahres nominiert. 

BIS HEUTE EINZIGARTIG

Es ist eine einzigartige Herstellungstechnik – bis heute. Das Familienunternehmen Berstecher fertigt die makellosen Holzringe mittlerweile in der dritten Generation. Die Sindelfinger Holzmanufaktur ist der Tradition verpflichtet, aber sie schaut auch in die Zukunft. Und die ist rund – wie auch die Trommelkörper, -kessel und -röhren, die nach wie vor in Sindelfingen hergestellt werden.

Möbel einkaufen